Deutsch-Polnische-Kooperationsvereinbarung unterzeichnet

Ohne europäische Zusammenarbeit kann die Energiewende nicht gelingen. Vor diesem Hintergrund haben die Polnische Nationale Energiesparagentur (KAPE) und die Deutsche Energie-Agentur (dena) eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Mit der Deutsch-Polnischen Energieplattform fördern sie den Erfahrungsaustausch sowie die gemeinsa-me Entwicklung und Umsetzung von Energiewende-Projekten in der Grenzregion.

Berlin/Warschau, 17. November 2022. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) und die Polnische Nationale Energiesparagentur (KAPE) werden künftig noch enger zusammenarbeiten. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten am Mittwoch die Geschäftsführerin der dena, Kristina Haverkamp, und die stellvertretende Vorsitzende der KAPE, Mariola Zmudzinska, in Warschau. Ziel der Kooperation ist es, im Rahmen der Deutsch-Polnischen Energieplattform Akteure und Expertise zusammenzubringen sowie die Verständigung zur Energiewende durch grenzübergreifende Projekte zu fördern. Die beiden Energieagenturen bündeln damit ihr Know-how, um Vorhaben in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Systemintegration und Infrastruktur sowie Energiemarktdesign voranzutreiben.

Kristina Haverkamp, Geschäftsführerin der dena, sagte: „Die europäische Energiewende ist eine Mammutaufgabe und erfordert in vielen Bereichen ein konsequentes Neudenken. Damit diese Transformation gelingt, brauchen wir grenzübergreifende Zusammenarbeit. Die Kooperation mit der KAPE wird uns dabei helfen, den Erfahrungsaustausch zu fachlichen Themen und zur Einbindung der Bevölkerung in die Energiewende zu stärken.“

Sebastian Bodzenta, Vorstandsvorsitzender der KAPE, sagte: „Die Basis für die Umsetzung komplexer Aufgabenstellungen – und genau das ist die Energiewende – ist eine enge, systematische und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Partnerschaft der Energieagenturen Polens und Deutschlands ermöglicht ein besseres Verständnis der jeweiligen Herausforderungen und schnellere und genauere Handlungen."

Mariola Zmudzinska Stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KAPE sagte: „KAPE setzt seit vielen Jahren Projekte in internationalen und bilateralen Partnerschaften um. Solche Partnerschaften ermöglichen den Wissens- und Erfahrungsaustausch, stärken aber vor allem den Prozess notwendiger Veränderungen.“  

Die Deutsch-Polnische-Energieplattform wurde Ende 2021 von der dena und der KAPE im Auftrag des Auswärtigen Amts ins Leben gerufen. Die gemeinsamen Ziele sind weitreichend: Vom Erfahrungsaustausch zur Transformation der Energiesysteme, über die Entwicklung innovativer grenzüberschreitender Lösungen und Einbindung lokaler Akteure, bis hin zur Stärkung der europäischen Zusammenarbeit im Weimarer Dreieck. Ein Konzept für eine grenzüberschreitende Energieregion wird bis Ende 2022 fertiggestellt. Um das wechselseitige Verständnis zu jeweiligen energiepolitischen Prioritäten zu befördern, soll das erste Deutsch-Polnische Energiewendeforum mit Akteuren aus den Ministerien, der Wirtschaft sowie der Wissenschaft Anfang 2023 in Warschau stattfinden.